"Albanien - Traum und Wirklichkeit"
Das kommunistische Albanien unter Enver Hoxha war ein totalitärer Überwachungsstaat, der überall Feinde witterte. Es gab regelmäßige Säuberungen, die Todesstrafe fand Anwendung und es gab eine große Zahl politischer Gefangener. Tausende politischer Gegner und Antikommunisten wurden hingerichtet. Die Albaner hatten bis Mai 1990 kein Recht auf einen Reisepass.
Im Mittelpunkt des Films stehen Menschen mit ihren eigenen Lösungen: in den Bergen Nordalbaniens, in den neuen Vororten von Tirana oder Bergarbeiter, die unter schweren Arbeitsbedingungen leiden. Der Film erzählt auch die Geschichte von MJAFT! ("Genug!"), einer 2002 gegründeten Jugendorganisation, die schnell zu einer der meistvertrauten Institutionen des Landes avancierte. MJAFT! versucht, die Albaner aus ihrer Apathie aufzurütteln und eine Kultur friedlichen Protestes und bürgerschaftlichen Engagements zu etablieren. Dies ist in einem eindrucksvollen Ausmaß gelungen.
Regie: |
Claudia Pöchlauer |
Kamera: |
Walter Reichl |
Schnitt: |
Tom Pohanka |
Sendelänge: |
52 Minuten |